Hinweise auf Diskotheken

Nach seiner Haftentlassung im März 1975 bis zu seinem Tod im April 1993 blieb Kurt-Werner Wichmann von polizeilichen Ermittlungen so gut wie unbehelligt. Erstaunlich angesichts seiner „Aktivitäten“, die wir bisher zusammengetragen haben.

Begegnungen in Diskotheken (Discos)

Mehr als 50 Hinweisgeberinnen und Hinweisgeber haben sich in der Vergangenheit bereits gemeldet, bei denen wir davon ausgehen, dass sie sicher oder zumindest hoher Wahrscheinlichkeit eine „Begegnung“ mit Kurt Werner Wichmann hatten. Eine Vielzahl dieser Begegnungen standen im Zusammenhang mit dem Besuch von Diskotheken.

Kurt-Werner Wichmann tanzt im Strawberry Lüneburg zu „Sympathy for the devil“

Kurt-Werner Wichmann war überaus häufig in Diskotheken, er wird als guter Tänzer beschrieben, dessen rhythmischer Tanzstil auffiel. Die damals meistens jungen Mädchen waren auf dem Weg zur Diskothek oder auf dem Rückweg nach Hause. Sie wollten dort per Anhalter hin oder waren auf dem Heimweg, manchmal wurden sie auch direkt angesprochen, bis zur Haustür verfolgt und in einigen Fällen schon vor ihrer Haustür erwartet.

Vor der Haustür, meistens spät in der Nacht, sprach Wichmann die Mädchen an oder versuchte, sie in seine Gewalt zu bringen. Bei den Begegnungen vor der Haustür ergab sich dann durch Recherchen häufig eine Beziehung zu vorausgegangenen Besuchen des Mädchens in einer Diskothek. Naheliegend ist der Schluss, dass Kurt-Werner Wichmann sich in der Diskothek oder vor der Diskothek sein Opfer ausgesucht und dann ausgespäht hat.

„Zur Wassermühle“ in Lünzen und „Schleuse“ in Ettlingen

Ein Fokus liegt auf der Disco „Wassermühle“ Schneverdingen/Lünzen und der „Schleuse“ in Ettlingen, denn gibt es Hinweise dieser Art gleich von mehreren jungen Frauen.

Demzufolge war Kurt-Werner Wichmann häufiger in diesen Lokalitäten zu Gast, vielleicht war er sogar ein „Stammgast“. Dann müsste es eine Vielzahl von Begegnungen mit ihm geben – wahrscheinlich auch völlig unverfängliche. Wir haben Interesse an allen Begegnungen: wen er angesprochen hat, war er allein oder in Begleitung, wie er sich vorstellte.

Wir benötigen Ihre Unterstützung!

Bitte melden Sie sich bitte unbedingt über unser Hinweisportal, sofern Sie auch so eine oder ähnliche Erfahrung gemacht haben oder davon wissen. Dies hilft bei der Aufklärung möglicher weiterer Straftaten von Kurt-Werner Wichmann und damit auch den Angehörigen, ihnen ihre quälende Ungewissheit über das Schicksal ihrer Lieben zu nehmen.

Die interaktive Karte zeigt eine Auswahl von Diskotheken/Lokalen mit Beziehungen zu möglichen Verdachtsfällen von Sexual- oder Tötungsdelikten, begangen durch Kurt-Werner Wichmann sowie Begegnungen der Hinweisgeberinnen mit Kurt-Werner Wichmann – und zusammen mit möglichen Begleitern – bei Diskothekenbesuchen.

Hinweis: Diese Liste ist weder ein Beleg für die mögliche Täterschaft Kurt-Werner Wichmanns, noch hat sie Anspruch auf Vollständigkeit.

Ausgewählte Diskotheken

Zur besseren Einordnung wird nicht der genaue Standort, sondern der Großraum angegeben, in dem sich die Lokalität befand.

  • Schleswig-Holstein: Jägerklause (Lübeck)
  • Mecklenburg-Vorpommern: Offline (Schwerin), Kulturhaus (Crivitz)
  • Hamburg: Bierpalast
  • Niedersachsen: Börse, Container, Goldener Drache, Momo, Roes, Tanzschule Beuss (Cuxhaven), Casablanca (Wilhelmshaven), Scandia Club, Schauburg (Hannover), Strawberry (Lüneburg), Tatöff (Bremervörde), Wassermühle (Schneverdingen)
  • Bremen: Pferdestall, Why Not (Bremen), Blinkturm, Christiana, Moustache, Wallis Bierstuben (Bremerhaven)
  • Nordrhein-Westfalen: Lichtblick (Kempen), Oldtimer (Wuppertal), Sir Henry (Detmold), Tenne (Rheine)
  • Hessen: Fifty Fifty, Woodland (Gießen), Jugenddisco Happy Day (Fulda), Jugendheim Marienhausen (Rüdesheim/Rhein)
  • Rheinland-Pfalz: Europa (Offenbach an der Queich)
  • Baden-Württemberg: Zur Schleuse (Ettlingen), Flair, Schluckspecht (Heidelberg), Cheers (Ulm), Hasenheim, Musicland (Stuttgart)

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